b) Text abschnittsweise mehrmals hören und fehlende Konsonanten ergänzen
c) Audio abschnittsweise noch einmal hören und besonders auf die Konsonanten in den schräg gedruckten Wörtern (Auslautverhärtung) achten.
(Audio 1)
Heute besuche ich ein Klavierkonzert in einer fremden Stadt. Ich bin glücklich und aufgeregt, als ich gemeinsam mit anderen gut gekleideten Leuten das Haus betrete. Alles sieht festlich und irgendwie fremd aus. Der weiche rote Teppich schluckt meine Schritte. Die Stimmen der anderen sind gedämpft. Ich suche nach bekannten Gesichtern, aber kenne niemanden.
(Audio 2)
Noch drei Minuten bis zum Konzertbeginn – ich muss den Eingang in den Konzertsaal finden. Ich versuche, jemanden zu fragen, aber ich spreche heute so leise. Vielleicht liegt das an der feierlichen Atmosphäre ... Alles ist wie in Watte gepackt.
(Audio 3)
Es klingelt – die Vorstellung beginnt gleich. Wie komme ich jetzt bloß in den Saal? Ich renne durch endlose Korridore, die alle gleich aussehen. Die vielen Konzertbesucher haben sich in Luft aufgelöst. Da vorn ist die Tür. Erleichtert öffne ich sie – sie fällt hinter mir in's Schloss. Da bemerke ich meinen Irrtum. Es ist ganz hell und heiß, da wo ich stehe. Das ist die Bühne. Das war der Bühneneingang.
(Audio 4)
In der Ferne sehe ich im Dunkeln Gesichter – das Publikum. Hilfe, ich will hier weg. Aber da haben mich die Menschen schon bemerkt. Sie klatschen – erst nur ein paar, dann alle. Sie halten mich für den Pianisten. Das ist klar. Ich schwitze. Ich kann keinen Ton sagen. Das Publikum würde auch gar nichts hören, es tobt vor Begeisterung. Manche rufen: „Braavooo! Ich habe keine Wahl – ich muss mich an's Klavier setzen. Aber das Klavier ist so schrecklich groß. Wo sind eigentlich die Tasten? Ein Klavier muss doch Tasten haben. Aha, da war nur ein Deckel drauf.
(Audio 5)
Jetzt kommen die Musiker herein. Sie tragen ihre Instrumente: Trompeten, Geigen, Flöten, Trommeln, eine Pauke. Sie setzen sich hin und warten. Worauf warten die denn? Auf mich – ich, ich, ich soll beginnen. Hilfe! Wie bedient man ein Klavier? Ich berühre vorsichtig eine Taste. Ohrenbetäubender Lärm ertönt. Das klingt nicht wie ein Klavier – das ist eine Explosion. Zaghaft drücke ich auf eine andere Taste. Jetzt wird es noch schlimmer. Das hört sich wie eine schlecht geölte Tür an. Die dritte Taste bricht mit lautem Knacken ab. Nein, ich kann nicht mehr. Es ist genug. "Aufhöööööören!!!!" Ganz laut rufe ich.
(Audio 6)
Ich fühle erstaunte Blicke. Was ist denn das? Ich sitze gar nicht mehr am Klavier, sondern ganz brav in einem gepolsterten Zuhörersessel. Meine Nachbarin – eine Dame mit einem Programm in der Hand – nickt mir zu. "Also ich finde das Konzert ja auch schrecklich. Aber so mutig wie Sie bin ich doch nicht..."
d) Text abschnittsweise mehrmals hören und halblaut mitsprechen